Nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf

Jetzt geht es erst richtig los. Der erste Vorschlaghammer war nur dafür da, Bescheid zu sagen. Dem Körper. Hallo, hier wird weitergemacht. Nicht nur Training, sondern eben auch ernsthaft kämpfen. Laufen, bis es wehtut, auch noch vier Tage danach.

3:49 min pro Kilometer 21 mal hintereinander ohne Pause. Das ist das Ergebnis. Zu langsam, sagt der Marathontrainer für das Ziel im Herbst, ganz okay, sagt der Beschwichtiger, der den schnellsten Frühjahrshalbmarathon in der Laufkarriere sieht.

Schon ziemlich genau acht Minuten steht sie da im Ziel, inzwischen bereits völlig erholt und wartet auf irgendjemanden. Auf mich jedenfalls keinesfalls. Sabrina Mockenhaupt. Schnellste Deutsche. Sympathische Topläuferin. Nach längerer Verletzungspause wieder ziemlich voll da. Ein kurzer Abklatscher und der Hobbyläufer ist glücklich. Danke Sabrina, dass du mich berührt hast.

Nach solchen Wettkämpfen ruht man sich aus. Und in dieser Ruhephase schreibt man Trainingspläne für die nächsten Ziele. Mein nächstes Ziel überrascht mich immer wieder aufs Neue. Knapp 73 Kilometer und gut 1.800 Höhenmeter. Ebenfalls überrascht mich der Umfang, den man da so im Training braucht. Die nächsten Sonntage werden lang. Sehr lang. Ob ich es schaffe, 4 Stunden am Stück so langsam zu laufen, dass es keine Marathons werden? Es wird sich zeigen. Eigentlich wollte ich das schon immer mal machen. Einen Marathon langsam laufen. So, dass man ankommt und eigentlich noch weiterlaufen könnte.

Ich bin gespannt.

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